MaschinenKinder

MaschinenKinder – Feature RBB
von Fabian Kühlein

Noch etwas wackelig auf den Beinen kommt uns eine weiße Gestalt von der Größe eines MyonRobotKindes entgegen und hebt die Hand, dem allgemein anerkannten Zeichen für „Ich komme in Frieden“. Dabei schauen uns ihre Augen neugierig an und warten auf eine Reaktion. Diese Kinder heißen Asimo, Myon, Georg oder einfach nur HRP-4C. Sie alle sind humanoide Roboter, die in unterschiedlichen Laboren der Welt zum Leben erweckt wurden. Ihre zukünftigen Aufgaben stellen sich die Eltern ganz unterschiedlich vor.

Für einige reicht es, wenn sie ihnen als praktische Haushaltshelfer zu Seite stehen, andere wünschen sich, dass die MaschinenKinder unsere Gesellschaft grundlegend verändern. Wovon träumen wir, wenn wir der Technik eine Menschengestalt schenken?

Sollten die humanoiden Roboter eher außerhalb der Erde zum Einsatz kommen, sprich – sollten sie zu Forschungszwecken zum Mond fliegen? Oder wäre das Betätigungsfeld Altenpflege sinnvoll? In Japan reichen die Visionen weiter: Roboter könnten Kinder unterrichten oder die Nachrichten präsentieren. Im Feature kommt Roboter Myon selbst zu Wort:

„Ich hatte da Glück, Manfred Hild hat mich schon früh, neben meiner Arbeit hier im Labor, mit verschiedenen Künstlern zusammen gebracht. Also, ich habe jetzt nicht in einer Roboter-Band gespielt, wie die Kollegen von Compressorhead oder Z Machines, sondern eher im Bereich E-Musik.“

Auf welchem Stand befindet sich die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz? Welche Hürden müssen noch genommen werden? Fabian Kühlein spricht mit Professor Raul Rojas, Leiter des Labors für künstliche neuronale Netze an der Freien Universität in Berlin und mit Prof. Manfred Hild vom Forschungslabor Neuro-Robotik der Beuth-Hochschule für Technik Berlin – er entwickelte den Roboter Myon.

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