Letzte Tage | Eine theatrale Sound-Installation für 40 Beobachter

Letzte Tage – Sound-Design für die Installation von Bernhard Mikeska,
Stadttheater Bern

Eine einsame Villa. Ein alter Park. Eine elegante Frau und ein blondes Mädchen.
Hinter einem hohen Gittertor ist eine bekannte Fernsehmoderatorin zu Hause. Wie
jeden Tag steht sie auf, geht ins Bad, dann in die Küche, will sich auf den Weg zur
Arbeit machen.
In diesem Moment fällt ihr Handy herunter, ihr festgefügter Ablauf gerät ins Wanken.
Die Zeit bekommt einen Riss. Gefangen in einer Zeitschleife erlebt die Frau immer
wieder von neuem ihre morgendliche Routine.
Vor dem Gittertor steht im gleichen Moment ein Mädchen. Sie betritt das Anwesen,
geht durch den Park, nähert sich der Villa. Eine Stalkerin? Eine Trickdiebin? Eine Ex-
Freundin? Die Tochter aus einer früheren Ehe?
Mit jeder neuen Umdrehung verändert sich die Erinnerung der beiden Frauen an eine
möglicherweise längst vergangene Zeit, verändert sich ihre Beziehung zueinander,
verschieben sich Bedeutungs- und Realitätsebenen.
Zwischen Krimi und Alptraum tauchen die Zuschauer ein in die vielschichtigen Erin-
nerungswelten beider Frauen und erleben aus wechselnden Perspektiven, wie sich
Traum und Wirklichkeit durchdringen, Ursache und Wirkung ununterscheidbar wer-
den und Diesseits und Jenseits miteinander verschmelzen.

 

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