GOLDVEEDELSAGA | Roman für eine Stadt

GOLDVEEDELSAGA | Roman für eine Stadt – Theaterstück von Gesine Danckwart, Schauspiel Köln

Eine kurze weite Reise in Richtung Heimat. Springende Frauen, die in ihren eigenen Rabatten landen, französische Kellnerinnen, Müll- und andere Tagarbeiter. Die Erzählung eines ganz gewöhnlich ungewöhnlichen Platzes: Krefelder Straße, Kreuzung Aquino- und Balthasarstraße. Ein Platz wie ein extra gebauter Spielort, und dabei zu unbedeutend für einen eigenen Namen. Eine Lücke, Leere, Öffnung der etwas öden Häuserfront. Fünfziger Jahre Eckhäuser – typischer Kölner Kulissenbau. Die Gaststätten „Zur Linde“ und „Gezeiten“, ein Döner „Balthasar“. Ein Kiosk zum Überleben für alles, was man kurzfristig brauchen kann und die Kirche St. Gertrud für die Langfristigkeiten. Von oben, schauen Sie mal in Google Maps nach, sieht die Kirche aus wie ein Blitz. Für diese Realkulisse wird ein 3D-Stück entwickelt. Weltentdeckung im Alltagsdetail. Sie flanieren über und durch die Platzgeschichten, durch die Gebrauchsorte, die Kirche. Wir werden diesen Platz bespielen. Mit Schauspielern. Anwohnern. Zuschauern in Bewegung. Im Zentrum der Meteor. Ein Propaganda-LKW als mobiles Multiflex-Schauspielhaus, aufgekrant zum finalen Showdown.

Mit Holger Bülow, Robert Dölle, Torsten Peter Schnick, Maik Solbach, Marie Rosa Tietjen und Birgit Walter

 

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sinnhaft Fanz Liszt 200

sinnhaft Fanz Liszt 200 – mehere Klanginseln für die 200 Jahr-Feier in Weimar

sinnhaft Franz Liszt 200 ist eine Veranstaltung der etwas anderen Art werden, welche
sich durch unterschiedliche künstlerische Mittel, mit dem Leben und Wirken Franz Liszts auseinandersetzt. Den Grundgedanken des Konzeptes könnte man mit den Worten »Ausflug der Sinne«  beschreiben. Die Veranstaltung wird sich aus Installationen, einer musikalischen Darbietung und einem ganztägigen Rahmenprogramm zusammen setzen. Sie stellt, in dem allgemeinen klassischen Konzertreigen, eine wesentliche Bereicherung für das Jubiläumsprogramm zu Liszts 200. Geburtstag dar. Als inhaltlicher Anknüpfungspunkt wird der Ilmpark als Veranstaltungsort bespielt.

Ein Installationsparcour wurde geschaffen, der sich im oberen Park-Bereich erstreckt und auf den Wiesen um das Liszt-Denkmal eine Angebotsverdichtung mit weiteren Aktionen bildet. Es ist das Anliegen, für jeden Besucher ein sinnhaftes und individuelles Erleben der Person Franz Liszt, seines Werkes und den Gedanken jener Zeit zu schaffen. Mit Augenmerk auf sein Werk und sein Wirken geht es im Besonderen um eine künstlerische Auseinandersetzung bzw. Übersetzung seiner Werke in andere künstlerische Bereiche. Diese Verbindungen werden sich zwischen Licht-, Bild- und Tonarrangements, beziehungsweise Schauspiel und Performances bewegen. Im Sinne der Übersetzung wurden verschiedene Lesarten auf medialen Ebenen geschaffen

 

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AUTO

AUTO – Hörspiel 53’24“
Eine Autorenproduktion von Gesine Danckwart und Fabian Kühlein
Ursendung Mo 23. Mai 23:05 WDR3 und Di 24.Mai 23:05 WDR-1live

Die wichtigste deutsche Industrie wird 125 Jahre alt, vernetzt im Gefüge der globalen Marktgesetze, und immer noch der exemplarische Ort deutscher Arbeitsethik, deutscher Liebe, deutscher Kämpfe. Der Monteur im Sekundenkorsett, die Freiheit auf einem Auto-Bastlerhof oder im hochgetunten Sportautotraum. Fahren und Geschwindigkeit, der Verlust von Weg und Entfernungen durch Mobilität haben einen neuen anderen Menschen geschaffen. Ein anderes Denken und Bewegen. Die Maßeinheiten haben sich verändert. Die Städte. Die Zukunft. Mit oder ohne Auto? Die Organisation der Makrostruktur in den Fertigungs- und Zulieferungssystemen der weltumspannenden Autohersteller ist Teil unserer Erzählung, die Arbeit, die im Traumauto steckt, und wie viel Arbeit dafür aufgewendet wird…

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StadtLandFluss

StadtLandFluss – Hörspiel 39’13“
von Fabian Kühlein und Sebastian Damerius
Ursendung 31.01.2011 HR 2

Ausgangspunkt von „StadtLandFluss“ war die Einladung, Frankfurt am Main akustisch zu erkunden und die Stadterfahrungs-Koordinaten von Hauptbahnhof, Rotlichtviertel, Zeil, Museumsufer, Hochhäusern und dem Main spielerisch zu dekonstruieren. Das Ergebnis ist ein Hörstück für Sprache, Musik und Field Recording, das mit seinen Versatzstücken aus historischen Texten, Improvisation und Rhythmik zwischen den Genres steht – und somit ganz dem entspricht, was Hörspiel ist.

Mit Mélanie Fouché, Margarete Hamm, Harry Köpcke, Vivien Muschik, Martin Neuhaus, Jan Uplegger

 

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Graf Öderland | Moritat von Max Frisch

Graf Öderland – Theatermusik für die Inszenierung von Dirk Schulz
Stadttheater Gießen

Eine Tat ohne Motiv lässt den Staatsanwalt nicht schlafen. Warum hat der redliche Bankangestellte den Hausmeister erschlagen? „Ein Mord einfach so? Das ist wie ein Riss in der Mauer“, sinniert er. Das Unverständnis steigert sich zum Wahn: Ist Töten womöglich Teil unserer Freiheit? Der Staatsanwalt, gesellschaftlich fest verankert und angesehen, macht die Probe aufs Exempel. Mit einer Axt bewaffnet, verlässt er das Haus und bringt jeden um, der sich ihm in den Weg stellt. In der Vorstellung der Menschen wird der Staatsanwalt zum Wiedergänger einer Legende: GRAF ÖDERLAND. Auch wenn kein Ziel erkennbar ist, keine Idee, keine Hoffnung, findet Öderland mehr und mehr Anhänger. Am Ende dankt die Demokratie geräuschlos ab. Oder war das alles doch nur der Albtraum eines Schlaflosen? Mit seiner Moritat zeigt Max Frisch eine Gesellschaft, der Ruhe und Ordnung alles ist, egal von wem und mit welchen Mitteln sie hergestellt werden.

Mit: Christian Fries, Kyra Lippler, Roman Kurtz, Irina Ries, Rainer Hustedt, Corbinian Deller, Harald Pfeiffer, Petra Soltau, Milan Pešl, Carolin Weber und Rainer Domke

 

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UNTER LINDEN | ein Spaziergang mit Kopfhörer

UNTER LINDEN | ein Spaziergang mit Kopfhörer – Audiowalk 50’00“

Sie stehen vor dem Maxim Gorki Theater. Sie schauen sich um und werfen einen Blick in das Schaufenster der deutschen Architekturgeschichte. Nahezu lückenlos eröffnet sich Ihnen ein Ensemble historischer Baukunst. Sie schauen genauer und entdecken Kastanien, Linden, Gras… Augen zu! Was würde hier passieren, wenn morgen keine Menschen mehr da wären? Welche Pflanzen breiten sich aus, welche Tiere bevölkern die Stadtmitte? Wie lange bleibt, was wir hinterlassen? Im Angesicht von Städten, die schrumpfen oder verschwinden, schicken wir sie mit Kopfhörer auf die Bühne, auf der sich Berlins Architektur präsentiert.

Regie: Fabian Kühlein
Dramaturgie: Cornelius Puschke
Sprecherin: Hilke Altefrohne

Ab 12.9.2010 an der Theaterkasse des MGT Berlin

 

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Pass.fm | eine Radioinstallation

Pass.fm – eine Radioinstallation mit Ralf Homann, Sebastian Damerius und Laurentius Schmeier, Gronau/Enschede

pass.fm ist eine temporäre Radio-Installation von ca. drei Monaten direkt an der deutsch-niederländischen Grenze zur programmlichen Begleitung und Unterhaltung des grenzüberschreitenden Verkehrs. Das temporäre Radioprojekt wurde zum Jahresthema „Passagen“ für den Kunst- und Kulturreigen GrensWerte der EUREGIO entwickelt.
Die Radiosendung wurde zum Teil Live-gejamt und wurde in Gronau zur Abschlussperformance Live vorgeführt.

 

 

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Letzte Tage | Eine theatrale Sound-Installation für 40 Beobachter

Letzte Tage – Sound-Design für die Installation von Bernhard Mikeska,
Stadttheater Bern

Eine einsame Villa. Ein alter Park. Eine elegante Frau und ein blondes Mädchen.
Hinter einem hohen Gittertor ist eine bekannte Fernsehmoderatorin zu Hause. Wie
jeden Tag steht sie auf, geht ins Bad, dann in die Küche, will sich auf den Weg zur
Arbeit machen.
In diesem Moment fällt ihr Handy herunter, ihr festgefügter Ablauf gerät ins Wanken.
Die Zeit bekommt einen Riss. Gefangen in einer Zeitschleife erlebt die Frau immer
wieder von neuem ihre morgendliche Routine.
Vor dem Gittertor steht im gleichen Moment ein Mädchen. Sie betritt das Anwesen,
geht durch den Park, nähert sich der Villa. Eine Stalkerin? Eine Trickdiebin? Eine Ex-
Freundin? Die Tochter aus einer früheren Ehe?
Mit jeder neuen Umdrehung verändert sich die Erinnerung der beiden Frauen an eine
möglicherweise längst vergangene Zeit, verändert sich ihre Beziehung zueinander,
verschieben sich Bedeutungs- und Realitätsebenen.
Zwischen Krimi und Alptraum tauchen die Zuschauer ein in die vielschichtigen Erin-
nerungswelten beider Frauen und erleben aus wechselnden Perspektiven, wie sich
Traum und Wirklichkeit durchdringen, Ursache und Wirkung ununterscheidbar wer-
den und Diesseits und Jenseits miteinander verschmelzen.

 

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Salon Sophie Charlotte – 2010: Flucht vor dem Staunen?

Salon Sophie Charlotte – 2010: Flucht vor dem Staunen? – mehrere Audioinstallationen

Der Salon Sophie Charlotte ist eine öffentliche Abendveranstaltung, die die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften seit 2006 jährlich im Akademiegebäude am Berliner Gendarmenmarkt organisiert.
Namensgeberin des Salons ist Sophie Charlotte Herzogin von Braunschweig und Lüneburg (1668–1705), Königin von Preußen, die gemeinsam mit Gottfried-Wilhelm Leibniz die Gründung der wissenschaftlichen Akademie zu Berlin im Jahre 1700 initiierte. Auf ihrem Gut Lietzow bei Berlin unterhielt Sophie Charlotte, die eine große Leidenschaft für die Philosophie besaß, freigeistige Salons, die als gesellschaftlicher Treffpunkt für Diskussionen, Lesungen oder musikalische Veranstaltungen eine Gegenwelt zur strengen Preußenetikette bildeten.
Der Salon Sophie Charlotte der Berlin-Brandenburgischen Akademie wird jedes Jahr unter einem anderen thematischen Schwerpunkt ausgerichtet. Zu diesem Anlass wird das Akademiegebäude auf allen Etagen mit künstlerisch-wissenschaftlichen Beiträgen wie Gesprächsrunden, Vorträgen, Musik und Performances der Akademiemitglieder, Mitarbeitern der Akademie und prominenter Gäste bespielt.

Konzeption: Gisela Lerch, Elke Senne, Stefan Aue
Künstlerische Leitung: Dirk Schulz

Mit Mélanie Fouché, Jörg Gahr und Jan Uplegger

 

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Wo sind wir bitte wann? | In China reisen und zurückkommen

Wo sind wir bitte wann? | In China reisen und zurückkommen – Hörspiel 53’59“
Eine Autorenproduktion von Gesine Danckwart und Fabian Kühlein

Über das Reisen in die denkbar größte Ferne, die immer Ich ist. Das allererste Mal in China versus Europa und die schnelle Gewöhnung an die allerfremdesten, allergrößten Geschichtengroßlandschaften. Über Kopie und Original, Alt und Neu und die Neuentdeckung der Vergangenheit. Die Suche nach Orientierung im globalen Wettbewerb und west-östliche Randphänomene: Ein Bürgermeister in Oranienburg, dessen Traum ein Chinatown vor Ort ist. Eine chinesische Ingenieurin, die eine deutsche Bäckerei in Anting eröffnet.

Ein poetisch-pragmatisches Hörspiel, eine Collage von O-Tönen, die weitergeschrieben und gespielt, vereinnahmt und sich in Vielstimmigkeit behaupten. Die Musik wurde komponiert von HuZi, einem jungen Pekinger Elektro-Musiker, Star seiner Szene, die das Westliche kopiert und modifiziert, – außergewöhnlicherweise mit chinesischen traditionellen Elementen.

 

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